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Softline – der etwas andere nordische Hersteller

Skandinavisches Design wird in der Regel mit warmen Farbtönen und natürlichen Materialien wie Holz oder Leder in Verbindung gebracht. Dass es auch ganz anders geht, zeigt das dänische Unternehmen Softline – und zwar mit poppigen und verspielten Entwürfen, die man nicht unbedingt auf den ersten Blick in Nordeuropa verorten würde.

Softline ist ein skandinavischer Hersteller von Designermöbeln, der sich seit seiner Gründung 1979 mit innovativen, funktionalen und qualitativen Entwürfen einen Namen gemacht hat. Der gute Ruf des Unternehmens gründet in der Entwicklung neuer Konstruktionen, der Verwendung umweltfreundlicher Materialien und der engen, fruchtbaren Zusammenarbeit mit international renommierten Designern.

Die Firma macht vieles anders als andere nordische Möbelproduzenten. Die Gründungsidee hinter Softline war eben auch nicht, mit noch mehr Holzmöbeln in den Markt einzutreten, sondern neue Wege zu beschreiten. Das Unternehmen Softline ist nämlich als ein Geschäftsbereich eines Herstellers von Polyurethanschaum entstanden – daher der Name Softline, zu Deutsch etwa „weiche Linie“. Der Firmenname repräsentiert die fließenden weichen Linien, die das Softline-Design charakterisieren und für die dem Unternehmen seit jeher mit Begeisterung begegnet wird. Auch der Bezug der Möbel ist weich – in der Regel ist das nämlich qualitätsvoller Filz mit einem hohen Wollanteil.

Der erste große Verkaufserfolg des Unternehmens war eine Schlafcouch des hochangesehen dänischen Designers Kurt Brandt (1935-1997) und bis heute gehören Schlaf- und Liegemöbel zu den zentralen Bestandteilen des Sortiments. Auch bei uns finden Sie viele davon (darunter auch Entwürfe von Brandt), denn die innovativen Mechanismen, mit denen aus Sitzmöbeln Liegemöbel werden, begeistern uns immer wieder aufs Neue. Kurt Brandt war ein Designer, der die praktischen Eigenschaften des neuartigen PU-Schaums visionär zu nutzen wusste und mit den aus diesem Material produzierten Möbeln das Unternehmen Softline an die Weltspitze bringen konnte.

Mit den Entwürfen von Brandt im Portfolio trat Softline recht bald nach der Gründung die Expansion nach Zentraleuropa an, später folgte Asien und heute verkauft Softline weltweit. Das Unternehmen spricht mit seinen Produkten eine Sprache, die in ästhetischer und qualitativer Hinsicht weltweit verstanden wird. Möbel und Accessoires von Softline zeichnen sich durch einen üppigen Formenreichtum und eine überbordenden Farbenpracht aus. Liebhaber strenger, gerader Linien kommen bei Softline ebenso auf ihre Kosten wie Verfechter von ovalen oder runden Linienführungen. Ein Softline-Möbel ist zumeist in vielen auffälligen Farben erhältlich und von außerordentlicher Bequemlichkeit, die sich hochwertigem Kaltschaum und hautschmeichlerischem Filz verdankt. In unserem kostenlosen Ratgeber zum Thema Filz erfahren Sie übrigens alles Wissenswerte zu Herstellung, Verwendung und Reinigung des tollen Materials. Mit skulpturenhafter Anmutung machen Möbel von Softline sowohl alleinstehend als auch im Ensemble immer eine gute Figur.

In den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat der damals junge Designer Flemming Busk mit aufsehenerregenden Entwürfen die Verkaufserfolge der Firma Softline weiter befeuert; gleichzeitig wurde die Marke auch international immer bekannter. Busk gehört heute zum anerkannten Designer-Duo busk+hertzog, das viele begeistert aufgenommene Möbel für und mit Softline zur Welt und zu Markte gebracht hat. Mittlerweile ist Softline in über 50 Ländern auf allen Kontinenten erhältlich. Die Möbel von Softline haben auch Eingang in die Populärkultur gefunden – so ist ein Softline-Sofa in der Fernsehserie „Sex and the City“ zu finden, und im Kunstindustriemuseum in Kopenhagen stehen Stühle, die extra für das Pop-Sternchen Kylie Minogue und den dänischen Kronprinz und seine Prinzessin designt wurden. Sie aber müssen kein Adelsprädikat tragen und auch kein Popstar sein – wir liefern an Kunden jeden Standes!

Seit 2003 ist Softline kein Geschäftsbereich mehr, sondern ein selbstständiges Privatunternehmen. Die Lust an der Innovation hat Softline noch nicht verloren, und so dürfen wir auch zukünftig gespannt sein, mit welchen Neuheiten uns die Möbelmanufaktur überrascht. Heutzutage gestalten berühmte Designer wie busk+hertzog (bestehend aus Flemming Busk und Stephan Hertzog) oder Charlotte Høncke für Softline. Vor allem busk+hertzog haben Softline nach vorne gebracht. Ihre Gestaltungsmerkmale sind ein einfacher Ausdruck und der Verzicht auf üppige Verzierungen. Dekorative Elemente werden nur dann eingesetzt, wenn sie für das Funktionieren eines Möbels unverzichtbar sind. Charlotte Høncke verfolgt einen etwas anderen Ansatz. Høncke hat ein Talent dafür, verschiedene Funktionen in einem Möbel zu vereinen – wie etwa ein Hocker, der zugleich auch als Beistelltisch fungiert. Wir wünschen viel Vergnügen beim Entdecken von Softline!